Verdauungsprobleme beim Hund erkennen

Ursachen von Verdauungsprobleme beim Hund können unterschiedlichster Weise entstehen. Sei es durch zu schnelle Futtermittelumstellung, Futtermittelunverträglichkeiten, Futtermittelallergien oder einem stressbedingten Reizdarm.

Ernährungsbedingte Ursachen:

• Futtermittelallergie
• Futtermittelunverträglichkeit
• ungünstige Futterzusammensetzung
• zu häufige oder zu schnelle Futterumstellung

• Infektionen oder/und Bakterien
• Parasitenbefall (Endoparasiten)
• stressbedingter Reizdarm
• Leber- und Nierenerkrankungen, Pankreatitis, Pankreasinsuffizienz

Hundekot darf kein Tabuthema sein, denn daran kann man erkennen ob und was dem Hund fehlen kann. Sollte deine Schnüffelnase über längerem Zeitraum keine ideale Konsistenz seiner Hinterlassenschaft aufzeigen, raten wir dir dringen zu deinem Tierarzt👩‍⚕️ zu gehen und deinen Liebling untersuchen zu lassen! Die Verdauungsstörung des Hundes zu verbessern liegt in deiner Hand.

VERSTOPFUNG
➡ zu viele oder zu wenige Ballaststoffe
➡ zu wenig Bewegung
➡ zu viele Knochen oder evtl. Steine gefressen
➡ Nebenwirkungen von Medikamenten
➡ zu wenig getrunken (Dehydrierung)

DURCHFALL
➡ falsche Ernährung (z.B. Essen von Menschen)
➡ Umstellung zu anderem Futter (zu schnelle Umstellung)
➡ Nebenwirkungen Medikamente
➡ abgestandenes Wasser (Teich oder Pfützen)
➡ Magen-Darminfektion oder andere Krankheit
➡ Stress jeglicher Form

Eine gesunde Verdauung ist für die Gesundheit des Hundes ist das A und O. Es sind verschiedene Organe beteiligt, die die Nahrungsaufnahme für den Organismus verwertbar machen.
Mithilfe von Verdauungsenzymen werden lebenswichtige Nährstoffe aufgenommen. Unverdauliche und nicht verwertbare Nahrungsbestandteile werden wieder ausgeschieden.

Für ein intaktes Verdauungssystem ist neben der Nährstoffaufnahme ebenfalls das Immunsystem überaus wichtig. Im Darm befinden sich nützliche Bakterien die dafür Sorge tragen, dass die Darmflora gesund bleibt und sorgen für starke Immunzellen.

Das Maul und die Speiseröhre
Die Nahrung wird mit dem Maul aufgenommen und gelangt über die Speiseröhre in den Magen. Da Hunde praktisch nicht kauen, wird im Maul jedoch kaum Vorarbeit für die Verdauung geleistet.

Der Magen
Mischung mit Verdauungssäften, Reduzierung von Keimen, Vorbereitung der Nahrung für die Enzyme des Darms, Abgabe des Nahrungsbreis in kleinen Mengen an den Dünndarm

Die Leber
Verstoffwechselung von Nährstoffen, Produktion und Speicherung von Vitaminen, Produktion von Gallensäure, Abbau von Stoffwechselprodukten.

Der Dünndarm
Hier findet der Hauptteil der Verdauung statt. Aus der Bauspeicheldrüse und der Gallenblase kommen die notwendigen Verdauungsenzyme. Diese bauen die Proteine, Kohlenhydrate und Fette aus der Nahrung ab und die Leber ist für die Verstoffwechselung der Nährstoffe verantwortlich. Außerdem ist sie an der Ableitung von Giftstoffen sowie der Speicherung, beziehungsweise Bildung von Vitaminen beteiligt.

Der Dickdarm und der After
Nach der Arbeit im Dünndarm gelangen alle noch übrigen Nahrungsreste in den Dickdarm. Hier passieren kaum noch Abbauprozesse, der Kot wird schließlich vom After ausgeschieden.